Mittwoch, 30. September 2015

Es ist wie es ist ...

...oder warum es so wichtig ist , ehrlich zu sich selbst zu sein ...

Dinge passieren.  Gute, schlechte.  Uns allen.  Immer und immer wieder im Leben. Vieles davon passiert einfach so.  Einiges durch unser Zutun,  manches mit voller Absicht.

Eins bleibt immer gleich.  Es ist wie es ist!

Was ich selbst tun kann, ist die Art mit den Dingen umzugehen.  Und was ich mit dem Alter gelernt habe ist , dass es besonders wichtig ist , ganz ehrlich zu sich selbst zu sein.

Manch einem wurde das in die Wiege gelegt. Immer den Durchblick, klar der Verstand.  Andere lernen mit der Zeit dazu. Manche lernen es nie.

Ich liege irgendwo zwischen den beiden letzten.  Aber ich befinde mich wohl auf einem guten Weg. Ich kann mich heute schneller und deutlicher selbst darauf hinweisen , dass eine Situation nicht zu verändern ist oder nicht gut für mich.

Wie jeder Mensch kämpfe auch ich mit den Träumen und Hoffnungen aber mittlerweile schaffe ich es irgendwann Dinge zu trennen.  Auch wenn es immer noch einige Zeit dauert.

Sich selbst die Wahrheit vor Augen zu führen, ist auf jeden Fall das Verlässlichste in allen Situationen in denen es ist wie es ist ...

Wahrheit kann nach ihrem inneren Wesen nichts anderes sein als gut. 
[Lord G.G.N.Byron]


Montag, 14. September 2015

Ich packe meinen Koffer...

Es ist wieder soweit! Das Zigeunermädchen zieht weiter. Ganz meinem Rhythmus treu bleibend, keine drei Jahre vergangen. Es zieht mich weiter. Der zweite Umzug in dieser neuen Stadt. Der elfte Umzug in meinem (eigenständigen) Leben.

Die Wohnung hat ihre Dienste getan. Sie ist immer noch nett, aber ich kann auch ohne sie. Das werde ich sogar sehr gut, da sie doch einige Macken hat. Die kann sie behalten, meine Macken nehm ich mit.

In die Neue! Die eine alte ist. Mit hohen Decken und altem Holzboden. Und einer Badewanne. Endlich wieder! Für mich ist es deshalb auch völlig in Ordnung, dass der Sommer jetzt vorbei ist. In wenigen Wochen kann ich wieder jeden Abend eintauchen, abtauchen, wegtauchen. "Glückliche Auszeit" ist meine erste Anschaffung für die neue Wohnung. Und wenn ich in dem rotem Badeschaum liege, werde ich keinen Gedanken an die Alte verschwenden.

Warum es mich weiter zieht...? Es gab immer Gründe. Einen Freund oder dann auch Exfreund, zu hohe Nebenkosten usw. Aber eigentlich wohl, weil ich Veränderungen liebe. Nicht, dass ich es nicht zu erst mit Umstellen und Räumen versucht hätte. Aber nun ist es halt wieder so weit. Wir sind fertig miteinander.

Der einzige Haken an der Sache ist nur der lästige Umzug. Das Einpacken. Das Ausmisten. So schiebe ich es, wie die 10 Male vorher auch, vor mir her. Werde panisch, bin gestresst und drehe durch. Obwohl ich ja Übung habe. Im Weiterziehen. Im Neuanfangen.

Und deshalb stehe ich jetzt auf und packe meinen Koffer...und ne Kiste...und noch eine....

Mittwoch, 2. September 2015

Kleine Mädchen, kleine Sorgen - große Mädchen...

Gerade beim Bäcker....

Mädchen, ca. 3 Jahre, bricht gerade in Tränen aus, als ich dazu komme. Schreit und weint, läuft schon rot an. Der Papa kann die kleine nicht beruhigen. Irgendwas muss in ihrem kleinem zarten Leben gerade gar nicht stimmen.

Vater und Tochter gehen Richtung Ausgang, immer noch weinend, schreiend, der Vater beruhigend auf die Kleine einredend. Da ruft Ihnen die Bäckerin hinterher "Möchtest du einen Keks?" und hält an einer Zange einen Keks über den Tresen. Die Kleine schaut hoch, sieht den Keks und hört abrupt auf zu weinen, sie beginnt sogar zu lächeln. Lächelnd, Keks mampfend und offensichtlich wieder sehr glücklich zieht die Lütte von dannen.

Zurück bleiben die Bäckerin und ich. "Ist das noch ein schönes Alter, wo mit einem Keks alle Probleme vergessen und die Welt wieder in Ordnung ist. Man gut, dass die Kleine das noch nicht weiß", sage ich zu ihr. "Und mit zu viel Keksen werden die Probleme sogar noch viel größer", antwortet sie und wir schauen neidisch dem kleinen Mädchen hinterher....