Mittwoch, 15. April 2015

Und jedem Anfang...

"...Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,Um sich in Tapferkeit und ohne TrauernIn andre, neue Bindungen zu geben.Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben..."

...schrieb schon Herman Hesse. 

Und da ich es ebenso sehe, begebe ich mich mal wieder auf die Reise in einen neuen Abschnitt, meinem neuen Lebensrufe. 

In wenigen Tagen beginne ich meinen neuen Job. Und ich freue mich sehr, vor allem, da ich nun endlich mein "Leben" wieder bekomme. Statt nämlich von morgens um 6 Uhr bis abends um 19 Uhr unterwegs zu sein, fahre ich jetzt einfach läppische 15 Minuten zur Arbeit und dazu arbeite ich sogar noch ein paar Stunden weniger. 

Meiner Heimatstadt kehre ich damit in einem weiteren Punkt den Rücken. Was mich überhaupt damit noch verbindet sind meine Familie, einige Freunde und manch liebgewonnene Erinnerung. Dafür komme ich in meiner neuen Heimat noch ein Stück mehr an und das ist ein gutes Gefühl.

Auch wenn Hesse schreibt, man solle sich in Tapferkeit und ohne Trauern in neue Bindungen geben, sind diese letzten Tage für mich schwer. Ich habe in den drei Jahren nicht nur sehr viele fantastische Kollegen gehabt sondern auch echte Freundschaften geschlossen. Diese Menschen nicht mehr jeden Tag zu sehen und mit ihnen viel Freude und auch Ärger zu teilen, macht mich schon ziemlich sentimental. 

Dennoch ich geh` da weiter mit Hermann:

"...Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen..."


"...Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!"

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